Am 22.06. fand das diesjährige Dialogforum des Ministeriums für Arbeit und Soziales in der Festung Mark in Magdeburg statt. Im Zentrum stand dieses Jahr das Thema Jugendengagement. Die Veranstaltung hatte das Ziel junge engagierte Menschen aus Sachsen-Anhalt zu würdigen und vor allem zum gegenseitigen Austausch zusammen zu bringen.
Ein halbes Jahr lang haben daher engagierte jugendliche, aus der bunten Verbands- und Vereinslandschaft, diese Veranstaltung in einem Jugendbeirat vorbereitet, geplant und am 22.06. dann umgesetzt. In einer vielzahl von Workshops diskutierten Jugendliche über Perspektiven, Chancen und Probleme von Engagement und Ehrenamt mit anderen Engagierten, Fachkräften und Politiker*innen.
Wir Falken waren natürlich im Jugendbeirat vertreten und gleich mit zwei Workshops im Programm, am Start. Worshop 1 war eine Diskussionsrunde zum Thema jugendpolitisches Programm für Sachsen-Anhalt - Wie Mitbestimmung gelingen kann. Hier diskutierten Fabian Pfister (Falken) und Nico Pfeil (Jugendrotkreuz) mit Norbert Bishoff (SPD), Minister für Arbeit und Soziales, den jugendpolitischen Sprecher*innen von drei Landtagsfraktionen Norbert Born (SPD), Monika Homann (Die Linke), Cornelia Lüddemann (B90/ Die Grünen) (Eduard Jantos von der CDU lies sich entschuldigen) und Nicole Stelzer, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. über das Programm, aber vor allem die Kürzungen.
Im Vorfeld der ersten Workshopphase kam es bei der Begrüßung durch den Minister nämlich zu einer Protestaktion von engagierten Jugendlichen, die geräuschlos, unter Hochhalten von Plakaten das Plenum verließen, bis dieses fast leer war. Der Minister war verärgert und unterbrach vorzzeitig seine Rede und verlies das Podium. Im Workshop haben wir deutlich gemacht, das auch Protest zur gegenseitigen Ausseinanderstzung gehört und mit dem Minister im Dialog über die Kürzungen, Emotionen von engagierten Ehrenamtlichen und Konsequenzen für die Engagementlandschaft diskutiert.
Die Diskussion zeigte wie komplex das Thema ist und das es sich vor allem schwierig gestaltet, auf der einen Seite für einen partizipativen Prozess zur Erarbeitung des jugendpolitischen Programms zu werben, aber auf der anderen Seite Kürzungen ohne Konzept und Diksussion mit Kommunen und Verbänden zu forcieren, die in der Konsequenz das Engagement da verhindern und zerstören, wo Strukturen durch Kürzungen wegbrechen.
Im 2 Workshop haben wir gemeinsam mit unseren Freunden von FJP-Media unter dem Titel "Kreativ MEINUNG! verbreiten", Plakate, Buttons Stencil-Vorlagen und Collagen mit den Workshopteilnehmer*innen hergestellt. Beide Workshops waren erfolgreich, intensiv und natürlich auch spaßig. Vor dem Veranstaltungsort gab es dann noch die "Info-Wiese" auf der sich eine Vielzahl von Verbänden und Vereinen präsentiert haben.
Wir Falken haben vor allem deutlich gemacht wie wichtig in unserem Engagement und Ehrenamt, politische Bildung, Kritik, Emanzipation und Solidarität ist. Ohne hinter den Spiegel zu schauen geht bei uns halt nix ! Danke an alle Organisatoren, Ehrenamtler, Freunde und und und. Es war ein gelungener Tag, am Abend gab es dann in unserem Falkenhorst den jugendpolitischen Nachschlag bei Grillerchen, Säft und Selters. Mit dabei waren Vertreter*innen vom Jugendwerk der AWO und fjp-media.
politisch. spaßig. gut.