Auch wir haben uns am 16.01. an den friedlichen Protesten und Blockaden gegen den sogenannten „Trauermarsch“ der Neonazis in Magdeburg beteiligt.
Bis zum Beginn des „Trauermarsches“ war leider nicht klar, wo dieser „Trauermarsch“ startet und dann entlang führen soll. Gegen 18 Uhr bestätigte sich dann, dass der Auftaktort der Bahnhof Magdeburg Eichenweiler ist. Zu diesem Zeitpunkt war die Polizei jedoch schon dabei, alles nördlich des Nicolaiplatzes abzuriegeln, so dass ein Durchkommen zum Bahnhof Eichenweiler bzw. in dessen Nähe fast unmöglich war.
Im Endeffekt gelang es den Neonazis, ihren Trauermarsch wieder einmal durchzuführen. Jedoch wurden sie immer wieder durch kleine Blockaden aufgehalten und von lautstarkem Protest begleitet. Weiterhin mussten sie ihre Route verkürzen. An dem Trauermarsch nahmen ca. 300 Neonazis teil. An den Gegenaktionen waren schätzungsweise 1000 Menschen beteiligt.
Wir finden es unfassbar, dass es wieder einmal möglich war, dass die Neonazis dank der Polizeistrategie ihren „Trauermarsch durchführen konnten. Die Gegendemonstrant*innen wurden erheblich daran gehindert, in die Nähe des Aufmarsches zu gelangen und friedlichen Protest auszuüben.
Am Samstag den 17.01. waren wir dann auf der Meile der Demokratie vertreten, um ein Zeichen für
Weltoffenheit und Demokratie zu setzen. Mit unserer Aktion „Das kannste in die Tonne treten...“ riefen wir, gemeinsam mit underem Schulsozialarbeitprojekt und der Ernst Wille Gemeinschaftsschule,
die Besucher*innen dazu auf, Dinge auf eine Karte zu schreiben, die unerwünscht sind und auf die mensch gut und gerne verzichten kann, um diese Karte in eine Tonne zu werfen.
DANKE an euch alle, die gestern und heute auf der Straße waren und gemeinsam ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt sowie gegen Nazi Kackscheiße gesetzt haben!!!
Am Montag dem 19.01. geht es weiter! MAGIDA darf bei ihrer ersten Kundgebung keinen Raum bekommen. Wir setzten wieder Zeichen gegen Homopobie und Engstirnigkeit!
